Die Herausforderung der Hundefotografie
Natürlich ist der Hund das besondere der Hundefotografie. Extrem vielseitig, mal langsam und dann wieder super zappelig, wobei ersteres die eigenen ersten Schritte schnell mit Erfolg belohnt. Gerade wenn man draußen bei besten Lichtverhältnissen ist und sich nur auf die Komposition konzentrieren muss. So wie beim Titelbild.
Kamera: Sony A7 Mark I
Objektiv: Sigma 135mm F1.8 DG HSM Art
EXIF: Belichtung: 1/2000 Sekunden, Blende: F1.8, ISO: 100
Aufnahmemodus: Manuelle Belichtung
Selbst wenn die Kamera keinen guten bzw. schnellen Autofokus hat, muss man nur warten bis der Hund sich eine kleine Pause nimmt und drückt dann ab. Bei meinen ersten gehversuchen habe ich wie bei der Landschaftfotografie alles manuell eingestellt. Das hat mir alles sehr schwer gemacht und die Erfolge begrenzten sich auf Bilder bei denen der Hund in der Regel mehrere Sekunden ruhig blieb.
Stillstand im Schnee
Kamera: Sony A7R Mark II
Objektiv: Sigma 135mm F1.8 DG HSM Art
EXIF: 1/1000 sec., F4,0, ISO 1250
Wartend auf die Gruppe
Kamera: Sony A7 Mark I
Objektiv: Sigma 135mm F1.8 DG HSM Art
EXIF: 1/320 sec., F2,0, ISO 100
Vorbildliches posing
Kamera: Sony A7 Mark I
Objektiv: Samyang AF75mm F1,8 FE
EXIF: 1/1250 sec., F1,8, ISO 100
In den eigenen vier Wänden, also Zuhause, gibt es die Herausforderung, dass die Lichtverhältnisse in der Regel eher schlecht sind. Aber da sind die Hunde ja meistens in Ihrer Ruheoase. Also genau das richtige um die ersten erfolgreiche Schritte mit Hundefotografie zu machen.
Wir haben Jessy (Titelbild) aus Romänien adoptiert und ich hatte mir nach einiger Zeit in den Kopf gesetzt, sie in all ihren Facetten zu fotografieren. So wie wir sie mit der Zeit kennen lernen durften, also Zuhause in ihre Ruheoase aber auch Draußen voll in ihrer Aktion. Am besten auch in ihren dollen fünf Minuten. Dazu musste ich aber dazu lernen, denn in Ihrer Ruhe drinnen und draußen konnte ich bereits einfangen. Aber nicht die Aktion…
Mit der Zeit, also auch extrem vielen schlechten Bildern aber auch vielen lehrreichen YouTube Videos, ist meine aktuell heransgehensweise eine ganz andere. Die Technik ist heute so gut und kann sich viel schneller auf die Situation einstellen wie ich. Also nutze ich für die Hundefotografie folgende Kameraeinstellungen.
Aufnahmemodus: A (Blendenpriorität)
ISO Automatik: 100-6400
Fokusfeld: AF-Verriegelung, je nach Objektiv ein kleines (bei Weitwinkel) oder großen Feld (bei Tele).
Autofokus-Funktion: AF-C (Nachführ-AF)
Serienaufnahme: Hi
ISO AUTO Min. VS: min. 1/2000 für Hunde in Aktion
Ja, das ist jetzt ein wenig technisch aber im Grunde heißt es, das die Kamera alle einstellungen automisch übernimmt ich nur noch die Blende und Komposition übernehmen. Anzumerken ist natürlich, das mit hohen ISO Werten die ich jetzt zulasse auch rauschen in den Bildern vorkommt. Aber lieber ein verrauschtes scharfes Bild wie ein klares Bild ohne Rauschen aber mit Bewegungsunschärfe. Bei den heutigen rauschverhalten der Kameras kann man „verrauschte“ Bilder immernoch großformatig zeigen.
Kamera: Sony A7R Mark II
Objektiv: Samyang AF 75mm F1.8
EXIF: 1/2000 sec., F3,2, ISO 800
Ja, bedingt hab ich das geschafft was ich wollte. Jessy so ablichten wie sie ist, voller Freude draußen am rennen! Was für mich noch fehlt, richtig guten Licht. Das bringt aber die Übung irgendwann automatisch mit. Also wie immer in der Fotografie; üben, üben, üben und noch mehr üben…
Es wird also demnächst ein weiteren Teil dazu geben.